Wie kriege ich die nächste Kurve?

Hilft Mentaltraining beim Skifahren-Lernen?


Mit 44 Jahren habe ich diese Wintersaison mit dem Alpin-Skifahren begonnen. Eine Herausforderung sondergleichen:

·        Mein Leben lang stand ich weder auf Alpin- noch auf Langlauf-Skiern.

·        Meine Kenntnisse in sonstigen ‘Etwas an die Füsse montieren’-Sportarten sind minim.

·        Meine beiden Jungs im Vorschul-Alter starten zur gleichen Zeit mit dem Skifahren.

Voller Motivation brach ich zur ersten Ski-Lektion auf. Nachdem ich die erste Hürde, das Ski-Schuhe-Anziehen, überwunden hatte, ging es auf die Lernpiste. Ich stand am relativ flachen Hang und versuchte den Anweisungen des Skilehrers zu folgen – leider ohne viel Erfolg. In meinem Kopf drängte sich die Frage ‘Wie kriege ich diese Kurve’ in den Vordergrund. Vollste Konzentration alles korrekt umzusetzen und dann – plumps! Und wieder und wieder… Trotz aller Motivation und grossem Willen schwand mein Enthusiasmus zusehends und die Angst vor einem weiteren Scheitern stieg. Die Negativ-Spirale nahm seinen Lauf, ich setzte mich extrem unter Druck, was zu einer körperlichen Versteifung führte und das erfolgreiche Kurvenfahren noch mehr verhinderte.

Wieso erzähle ich Ihnen diese Geschichte?

Weil, egal vor welcher Herausforderung man steht, es immer der gleiche Mechanismus ist, in welchen wir uns selber drängen.

Wir starten voller Motivation und mit grossem Willen zu einer neuen Herausforderung. Haben uns bestens vorbereitet, sind bepackt mit theoretischem Wissen und verfügen über die optimalsten Hilfsmittel... Dann folgt eine kleine Hürde, welche wir nicht im ersten Anlauf meistern können und unser Geist torpediert uns umgehend. Denkmuster wie ‘ich kann das nicht’, ‘das kenne ich nicht’, ‘ich bin nicht gut genug’ usw. geistern in unserem Kopf herum und legen uns lahm - ein akkurates Handeln ist in diesem Moment eine immense Herausforderung!

Wir scheuen uns vor der nächsten Kurve. Wir zieren uns vor dem nächsten Akquise-Telefon. Wir quälen uns vor dem nächsten Kundentermin.

Was können wir dagegen tun?

1.      Die grosse Herausforderung in kleine Teilschritte unterteilen.

2.      Auf vergangene positive Erlebnisse besinnen.

3.      Gedanken reseten und auf Neutral stellen.

4.      Sich über kleine Erfolge freuen.

Die Ressource Kopf ist absolut zentral und wichtig und gehört einfach dazu, im Business wie im Sport. Jedermann hat einen Rucksack voller Ressourcen und diese Ressourcen kann man nutzen, wenn man mental trainiert, wenn man mental stark auftritt. Wer stark ist, kann Herausforderungen meistern, Hindernisse überwinden und daraus wieder Erfolgsgeschichten generieren.

In diesem Sinne:
Auf dass wir alle die nächste Kurve kriegen!

Übrigens: Meine Jungs haben es mit links geschafft.

 

Für ein 30minütiges, kostenloses Erstgespräch: ninopaneduro.youcanbook.me

 

(Bildnachweis: Privat)