Die nächste Präsentation, die nächste Pleite

Ich habe meine Position vor der Gruppe eingenommen und viele Augenpaare schauen auf mich. Ich bin jung, unsicher, unerfahren. Gerade erst kürzlich habe ich diesen Job als Führungskraft bekommen und jetzt stehe ich da und bekomme weiche Knie. Denn ich weiß, meine Sprache ist meine Schwäche. Und die Blockade steht unmittelbar bevor. Was für eine Pleite ...


Mittlerweile sind zwar ein paar Jahre vergangen, doch erinnere ich mich noch sehr gut an diese Situation. Und diese hat sich immer wieder wiederholt, weil ich mir einer nächsten Pleite bereits bewusst war. Ich war nun mal in dieser Position und da gehört es unweigerlich dazu, vor anderen präsentieren zu müssen. So hatte ich schon beim Vorbereiten der Slides lange vor einer Präsentation ein flaues Gefühl im Magen, Angstschweiß auf der Stirn und fühlte mich irgendwie überhaupt nicht wohl, dachte nur noch an diesen Termin, der nun bevorstand – und wichtig war. Den durfte ich einfach nicht vermasseln. Ich wusste nur nicht, wie ich das gelöst kriegte.

Heute weiß ich, dass mentale Arbeit absolut zentral ist, um solche Gedanken in den Griff zu bekommen. All meine Erfahrungen, die ich gemacht habe, bestätigen dies: Durch die Fokussierung kann ich Blockaden sprichwörtlich wegbeamen, klarstellen. Dabei stelle ich mir vor, wie eine Präsentation optimal laufen könnte und was ich dafür tun muss. So gehe ich auch bei meiner Schwäche der deutschen Sprache vor, indem ich mir auch erlaube, nicht perfekt zu sein. Das war nämlich immer ein hoher Anspruch an mich.

Anderes Erleben durch mentale Arbeit
Durch diese verschiedenen Erlebnisse kann ich jetzt viel besser präsentieren, kann stärker und auch konzentrierter die Präsentation in Angriff nehmen und genauso performen. Jetzt kann ich nämlich eine gewisse Performance erkennen und einen Mehrwert generieren – da ich es selber erlebt habe und weiß, wie es sich anfühlt. Und es fühlt sich schlecht an, wenn man wieder an ein ähnliches Thema kommt, keine Lösungen hat und sich durch die ganze Angst blockiert. Obwohl man weiß, man könnte es. Meine Sprachschwäche im Deutschen kann ich so mit der Arbeit in der Hypnose viel effektiver gestalten.

Wie kann man Sicherheit im Präsentieren mental trainieren?
Nach einer Standortbestimmung, die bei mir in jedem Coaching stattfindet, können mithilfe von Business-Hypnose Druckthemen, Scheitern oder ähnliche belastende Themen aufgedeckt und aufgearbeitet sowie Blockaden werden gelöst. Auch Themen, die uns sehr tief geprägt haben, können mit Hypnose angegangen und gelöst werden. Auch wenn sie mittlerweile fest im Unterbewusstsein verankert sind, ohne, dass wir uns dessen bewusst sind.

Business-Hypnose setzt auf zweierlei Ebenen an:

  1. Im ersten Schritt geht es primär um das Erkennen der Ursache für die Blockade. Man geht an diesen bestimmten Punkt zurück, wo das erste Mal eine Situation war, die dieses Unbehagen, die Schweißausbrüche auslöst. Man stellt sich der Situation neu, lernt, damit umzugehen, andere Wege zu finden. Und kann dann loslassen.
  2. Da geht es schon in den zweiten Schritt hinein und in die zweite Ebene. In der zweiten Ebene kann man dann mehr aus sich herauskommen und dadurch die Präsentation optimieren. Denn wenn man die Angst nicht mehr spürt, kann man sein Selbstbewusstsein trainieren und noch mal stärker sein Verhalten optimieren. Bezogen auf das Beispiel der Präsentation heißt das an Präsenz, Körperhaltung, Konsequenz und Sprache zu arbeiten.

Die Bremse im Kopf lösen
Ist diese Bremse im Kopf erst einmal gelöst, macht das stärker. Man entwickelt dort eine Resilienz und weiß, wenn man das versteht, kann man auch andere Themen viel einfacher angehen, erkennen und umsetzen. Durch dieses Blockaden-Lösen stärkt man sich selbst und hat auch ganz andere Möglichkeiten, sich im Job zu präsentieren oder zu zeigen.

Am Ende geht der Betroffene mit gestärktem Selbstbewusstsein und neuem Fokus in die Situation und kann die Präsentation optimal abrufen – und zwar so, wie er sie am besten machen möchte.